27. Im Zeichen wachsender Arbeitslosigkeit
1976-1980

1976

Aus dem "Bericht über die Jahreshauptversammlung" am 4. April 1976:
"Die diesjährige Jahreshauptversammlung begann mit einem Gottesdienst. Danach trafen sich die Mitglieder zum gemeinsamen Frühstück. Hans Düngelhoff als 1. Vorsitzender eröffnete die Versammlung und begrüßte herzlich 39 Mitglieder. Er entschuldigte sich nochmals persönlich wegen der Terminverschiebung der Jahreshauptversammlung. Bei einem kurzen Rückblick dankte er allen für die aktive Mitarbeit, besonders für die Werbung neuer Mitglieder und stellte sich und allen die Frage:

"War das Jahr gut?" ...
In stillem Gedenken wurden die verstorbenen Mitglieder geehrt. Schriftführer, Kassierer und Kassenprüfer gaben ihre Berichte. Anschließend kam es zur Stellungnahme und Aussprache zu diesen Berichten. Hans Funke berichtete dann aus der Alten- und Rentnergemeinschaft. Der Vorstand wurde entlastet. Hans Düngelhoff dankte dem gesamten Vorstand und gedachte auch an dieser Stelle unseres kranken Mitglieds Peter Klingen, verbunden mit Grüßen und Wünschen zur Genesung.
Der Wahlvorstand wurde gebildet mit Hans Funke, Edmund Torz und Josef Holtbernd. Im Namen aller Mitglieder bedankte sich Hans Funke bei Hans Düngelhoff für seine aufopfernde Vereinsarbeit. Der 1. Vorsitzende wurde einstimmig wiedergewählt. Hans Düngelhoff dankte allen für das Vertrauen, wies jedoch - in Erwägung seiner Überlastung durch andere Aufgaben - auf die notwendige Heranbildung eines geeigneten Mitgliedes aus dem Vereinskreis für den 1. Vorsitz hin.
Albert Mathejczyk wurde als 1. Schriftführer und Heinz Lüning als 1. Kassierer einstimmig wiedergewählt. Als Geschäftsführer wurde einstimmig Arnold Lindlahr gewählt ..."
In seinem "Jahresbericht 1976" schreibt der 1. Schriftführer Albert Mathejczyk:
"Mit 10 Monatsversammlungen und sieben Vorstandssitzungen haben wir die seit sieben Jahren übliche Anzahl der Versammlungen in erfreulicher Weise übertroffen. Auch die Tagungen, Bildungs- und Urlaubsreisen wurden von vielen Mitgliedern besser genutzt. Auf der Bezirksebene sahen wir ebenfalls eine regere Beteiligung. Als Referenten konnten wir gewinnen: Pfarrer Horstmann, Theo Heinz, Alois Riesener, Peter Klingen, Kaplan Patalong, Hans-Günter Borgmann, Hans Düngelhoff, Heinz Alfers...
Die besonderen Veranstaltungen beginnen fast in jedem Jahr mit unserer Karnevalsfeier im Westfälischen Hof ..."
Die Jubilarehrung für 25- und 40jährige Mitgliedschaft fand am 16. Mai im Pfarrzentrum statt. - Unser Bischof Dr. Franz Hengsbach spendete in unserer Pfarre das Sakrament der Firmung. Bei einem Treffen im Pfarrzentrum war der KAB die Gelegenheit zu einer Begegnung mit unserem Bischof gegeben. - Das bereits traditionelle Pfarrfest wurde wieder von unseren Mitgliedern tatkräftig unterstützt. - Der Familienausflug unserer KAB ging diesmal nach Rhade. Die Beteiligung und Begeisterung bei jung und alt war groß.
Zu Gunsten des "Weltnotwerkes der KAB" hatten die Vereine Bottrop/Gladbeck eine großartige, aber auch gewagte Idee: Im Lichthof der Berufschule fand ein bunter Abend statt, dessen Erfolg geradezu überwältigend war ...
Was wohl zu wünschen übrig bliebe, wäre die Neuwerbung von Mitgliedern. Vor allem der Durchbruch, jüngere Mitglieder zu gewinnen, ist uns noch nicht gelungen ..."

1977

Die Jahreshauptversammlung begann am 13. März 1977 mit der hl. Messe um 8.00 Uhr. Im Pfarrzentrum begrüßte anschließend der 1. Vorsitzende Hans Düngelhoff alle Anwesenden. Der

Präses, Pfarrer Wilhelm Horstmann, hielt einen Vortrag zum Thema: "Fastenzeit ist heute ganz anders". In den folgenden Wahlen wurden der 2. Vorsitzende Hans Funke, der 2. Schriftführer Heinz Alfers und der 2. Kassierer Hans Hromek einstimmig wiedergewählt. Auch der Geschäftsführer Arnold Lindlahr blieb nach einstimmiger Wiederwahl im Amt. Als zusätzliche Beisitzer wurden Willi Wehren und Werner Schlüsener gewählt.
Im Jahre 1977 fanden 5 Vorstandssitzungen und 9 Monatsversammlungen statt. Als Referenten waren tätig: Präses Pfarrer Horstmann, Erwin Becker, Bernhard Cuiklinski, Hans Altenhoff, Alois Riesener und Günter Hausmann.
Die Karnevalsfeier, wie immer sehr gut besucht, fand letztmalig im Westfälischen Hof statt, da dieser "auf Abbruch" stand. Statt des traditionellen Pfarrfestes, bei dem sich die KAB-Mitglieder stets als aktive Helfer nützlich machten, wurde vom 8. bis zum 16. Oktober 1977 aus Anlaß des 75jährigen Bestehens der HerzJesu-Kirche eine Jubiläumswoche gefeiert. Bei den zahlreichen 

bild4

 Zum Herbstdelegiertentag, am 19. November 1977,
wurde der Bischof von Essen, Dr. Franz

Hengsbach, von Hans Düngelhoff, dem 1. Vorsitzenden der KAB Herz-Jesu,
empfangen und zum
Pfarrzentrum begleitet.
Hinter dem Bischof: Domvikar Martin Pischel.
 

Veranstaltungen dieser Festwoche hatten viele Vereinsmitglieder tatkräftig geholfen.
Der Herbstdelegiertentag fand am 19. November 1977 im Pfarrzentrum von Herz-Jesu statt. Bischof Dr. Franz Hengsbach war dabei zu Gast. Zu Gunsten des "Weltnotwerkes der KAB" wurde vom Bezirksverband Gladbeck/Bottrop in der Mehrzweckhalle in Kirchhellen eine Großveranstaltung gehalten. Der Erlös war erfreulich und unerwartet hoch.

Der Schriftführer schrieb in den Jahresbericht:

"Das Kettelerjahr 1977 hat unsere Aktivität gesteigert, wir haben Neuaufnahmen aufzuweisen. In diesem Bestreben wollen wir weitermachen!" 

1978 

Aus dem "Bericht über die Jahreshauptversammlung" am 12. Februar 1978:
"Mit der hl. Messe um 8 Uhr in unserer Kirche und mit dem gemeinsamen Frühstück im Pfarrzentrum begann unsere Jahreshauptversammlung, an der 46 Mitglieder teilnahmen. Nachdem unser 1. Vorsitzender, Hans Düngelhoff, alle Anwesenden begrüßt hatte, gab er die Tagesordnung bekannt. Diese wurde einstimmig angenommen.
Man gedachte wie immer der verstorbenen Mitglieder in einem stillen Gebet. Als ein gutes Jahr bezeichnete der 1. Vorsitzende das vergangene Vereinsjahr. So sei die Beteiligung auf der Bezirksebene vorbildlich gewesen, auch habe man wieder sechs Neuaufnahmen zu verzeichnen. Man könne mit Zuversicht sagen, daß die Werbung mit dem Jahre 1977 noch nicht beendet sei. An alle Mitglieder, die sich an der Vereinsarbeit aktiv beteiligt hatten, richtete er herzliche Dankesworte.
Der 1. Schriftführer Albert Mathejczyk verlas das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung und den Jahresbericht 1977, der 1. Kassierer Heinz Lüning seinen Kassenbericht und Albert Pyschny den Bericht der Kassenprüfer, die festgestellt hatten, daß die Kasse vorbildlich und ordnungsgemäß geführt worden war.
Den Berichten folgte die übliche Aussprache. Darauf erstattete Hans Funke den ausführlichen Bericht der Alten- und Rentnergemeinschaft.
Verbunden mit Worten des Dankes für alle Mitarbeit bat der 1. Vorsitzende um Entlastung. Wie er es schon früher erwähnt habe, bitte er auch jetzt, über seinen Rücktritt nachzudenken. Nachdem er nun seit 24 Jahren in führender Position stehe, sei es aus verschiedenen Gründen an der Zeit, einem jüngeren und noch aktiv im Beruf stehenden Mitglied den Platz zu überlassen. Er verspreche aber, sofern es nach Kräften und Gesundheit möglich sei, weiterhin aktiv mitzuarbeiten.
Die Wahlleitung übernahm der 2. Vorsitzende Hans Funke mit den Beisitzern Walter Staisch und Hans-Dieter Fockenberg.
Nach vielen Überlegungen und Vorschlägen wurde dann dennoch Hans Düngelhoff zum 1. Vorsitzenden einstimmig wiedergewählt. Zu seiner Entlastung und gleichzeitig zur eventuellen Einarbeitung erklärte sich Hans-Dieter Fockenberg bereit, den 1. Vorsitzenden in seinen Amtsgeschäften zu unterstützen. Dieser Vorschlag wurde von allen akzeptiert und einstimmig angenommen.
Hans Düngelhoff bedankte sich für das Vertrauen aller Mitglieder.
Einstimmig wiedergewählt wurden:
Albert Mathejczyk als 1. Schriftführer, Heinz Lüning als 1. Kassierer und Arnold Lindlahr als Geschäftsführer. Als Beisitzer wurden gewählt bzw. wiedergewählt: Willi Marnett, Peter Klingen jun., Walter Bugdoll, Johannes Kolkenbrock jun., Walter Staisch, Elisabeth Welfers, Wilhelmine Michalsky, Heinz Martin, Willi Wehren und Werner Schlüsener. Zu Delegierten wurden gewählt: Hans-Dieter Fockenberg, Walter Staisch, Josef Holtbernd, Elisabeth Wefers, Peter Klingen jun., Johannes Kolkenbrock jun., Heinz Lüning und Edmund Torz. Als Kassenprüfer wurden einstimmig wiedergewählt, der Festausschuß und die Bannerträger wurden wie auch Hans Funke als Obmann der ARG einstimmig bestätigt.
Ganz besonders herzlich begrüßte Hans Düngelhoff die neuen Mitglieder und unseren Kaplan Ulrich Tomaszewski, der sich bedankte, unser Gast sein zu dürfen. Dann sprach er über das Thema: "Hat Glauben noch einen Sinn?" ...
Aus dem Jahresbericht geht folgendes hervor:
"Die sieben Vorstandssitzungen, die neun Monatsversammlungen und die Adventsfeier im Jahre 1978 waren überwiegend sehr gut besucht. Wir hatten Referenten, die mit aktuellen und aufschlußreichen Themen die Monatsversammlungen interessant machten. Es sprachen in folgender Reihenfolge:

Günter Hausmann, Kaplan Ulrich Tomaszewski, Günter Heinz, Dr. Johannes Horstmann, Josef Bücker, Willi Vogel, Fr. Simmler und Dieter Wrobel.
Unser Karnevalsfest feierten wir im vergangenen Jahr erstmalig im Pfarrzentrum. Es wurde eine gemütliche Feier, aber sicher nur deshalb, weil mehrere unserer Mitglieder sich unermüdlich für das Gelingen des Festes einsetzten.
Zur allgemeinen Zufriedenheit wurden die angebotenen Veranstaltungen aller Bereiche öfter und besser genutzt. Ein Erlebnis besonderer Art war für viele die Teilnahme am Katholikentag in Freiburg. 

Der wohlgelungene Familienausflug ging diesmal nach Karthaus bei Dülmen. Wie in jedem Jahr sammelten unsere Mitglieder erfolgreich für das Weltnotwerk der KAB.
Erfreulicherweise hatten wir auch wieder im vergangenen Jahr neue Mitglieder aufnehmen können...

Wir haben Kontakte zur Jugend bekommen und können durch Aufnahme junger KAB-Mitglieder wirklich auf Fortschritt und Belebung in der Vereinsarbeit durch die "Jung-KAB" hoffen..." 

1979

Aus dem "Bericht zur Jahreshauptversammlung" am 11. März 1979: "... Hans Düngelhoff, seit 1954 Mitglied der KAB Herz-Jesu und seit 22 Jahren deren 1. Vorsitzender, kündigte zu unserem größten Bedauern seinen Rücktritt an. Er begründete seinen, ihm nicht leicht fallenden Entschluß u.a. mit den Worten:
"Wir sind Bewegung und sobald man in den Ruhestand getreten ist, soll man nicht mehr im
ersten, sondern im zweiten Glied stehen und kämpfen und somit jüngeren Leuten Platz machen." Er dankte allen Mitgliedern für ihre Unterstützung und sagte: "Durch Euer Vertrauen wurde ich getragen, durch Eure Stimme wurde ich gewählt." Er bestärkte seinen Nachfolger, indem er ihm seine Hilfe, seinen Rat und seine Unterstützung anbot und bat die Mitglieder, dem neuen 1. Vorsitzenden, wer es auch sei, Vertrauen und Hilfe entgegenzubringen. Der Präses, Pfarrer Wilhelm Horstmann, fand passende Dankworte zum Rücktritt des 1. Vorsitzenden und lud ihn ein zur Teilnahme an einer Israelfahrt ...
Willi Wehren wurde zum 1. Vorsitzenden vorgeschlagen und einstimmig mit 2 Enthaltungen gewählt. Willi Wehren nahm die Wahl an mit der Einschränkung, dieses Amt nur zu übernehmen, wenn ihn Hans-Dieter Fockenberg und Werner Schlüsener, beide als 2. Vorsitzende, durch aktive Mitarbeit unterstützten. Beide wurden daraufhin einstimmig zu 2. Vorsitzenden gewählt. Ferner wurden gewählt:

Walter Staisch zum 2. Schriftführer und Willi Marnett zum 2. Kassierer ..."
Am 21. April 1979 fand für alle Mitarbeiter und Vertrauensleute im Pfarrzentrum ein gemütlicher Abend statt.
Günter Schacht, ehemaliges Vorstandsmitglied der KAB Herz-Jesu und nun Minister für Umwelt, Raumordnung und Bauwesen im Saarland, eröffnete am Freitag, dem 11. Mai 1979, im Lichthof der Berufschule die Ausstellung "Lebendiges Handwerk" aus Anlaß des 100jährigen Bestehens der Kolpingfamilie Bottrop-Mitte.
Vom 17. bis zum 23. Mai führte der KAB-Bezirksverband GladbeckBottrop eine Fahrt nach Fridolfing durch. Im Programm standen eine Fahrt durch das Salzburger Land, Besichtigung von Salzburg und Reit im Winkl, eine Kaffeepause bei der Sängerin Maria Hellwig und der Besuch des Wallfahrtsortes Altötting. In der Monatsversammlung am 20. Mai 1979 sprach Bezirkssekretär Theo Heinz, Gladbeck, zum Thema: "Europawahl".
Mit 65 Delegierten war die KAB des Bistums Essen auf dem 27. Verbandstag der KAB Westdeutschlands vom 24. bis zum 27. Mai 1979 in Fulda vertreten. Im Verband der KAB-Westdeuschlands waren 1979 zwölf Diözesanverbände zusammengeschossen. Der Diözesanverband Essen stellte mit seinen 34 558 beitragszahlenden Mitgliedern etwa 15 Prozent der Gesamtmitglieder. Damit war er nach den Diözesanverbänden Münster (43 649 Mitglieder) und Paderborn (34 622 Mitglieder) der drittstärkste Diözesanverband. Gemessen am

"Organisierungsgrad" war der Diözesanverband Essen sogar "einsame Spitze": In Essen gab es 1979 nämlich in 83 Prozent aller Pfarreien eine KAB - in Münster dagegen nur in 57 und in Paderborn nur in 46 Prozent der Pfarreien.
Am 10. Juni 1979 sprach Erwin Becker in der Monatsversammlung über "Die neue Unternehmensverfassung". Winfried Fockenberg hielt am 12. August 1979 ein Referat zum Thema:

"Die Kommunalwahl am 30. September 1979". In der Monatsversammlung am 9. September 1979 hielt Werner Stadler, städtischer Verwaltungsrat, einen Vortrag zu der Frage: "Wovon leben die Gemeinden?" Kaplan Ulrich Tomaszewski referierte in der Monatsversammlung am 14. Oktober 1979

über das Thema: "Heilige katholische Kirche - eine Anmaßung?"
In der Vollversammlung des KAB-Stadtverbandes im Pfarrzentrum von Herz-Jesu am Dienstag, dem 21. Oktober 1979, trat Hans Düngelhoff von seinem Amt als Vorsitzender aus Altersgründen zurück.

Die Tageszeitungen berichteten darüber:

D ü n g e l h o f f  f ü r  " R e n t e n a l t e r "
a u c h  i m  A r b e i t n e h m e r - V e r b a n d
KAB: Wechsel nach 23 Jahren - Jüngere einstimmig gewählt


"Mit einer Rücktrittserklärung begann die Stadtverbandssitzung der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) im Pfarrzentrum Herz-Jesu. Hans Düngelhoff, während 23 Jahren

Vorsitzender der KAB, legte sein Amt nieder. Seinen Entschluß, den er schon vor vier Jahren angekündigt hatte, begründete er mit dem Wunsch, einen aktiven Arbeitnehmer als Vorsitzenden der Bewegung zu sehen. Er selber steht schon seit sechs Jahren nicht mehr im Produktionsprozeß. Als Nachfolger wurde Karl Evers aus der Gemeinde St. Suitbert in Vonderort gewählt.
Ebenfalls wechselte das Amt des stellvertretenden Stadtverbandsvorsitzenden seine Besetzung. Aus dem gleichen Grund wie Hans Düngelhoff stellte sich auch Adolf Schönhaus nicht mehr zur Wahl. Seine Nachfolge tritt Otto Vooren aus der Gemeinde St. Johannes an. Dechant Heinrich Linkholt wurde nach zweijähriger Amtszeit als Stadtverbandspräses wieder bestätigt. Die etwa 100 anwesenden Delegierten aus den einzelnen Gemeinden gaben jeweils einstimmig ihr Votum für die von der Vorsitzendenkonferenz vorgeschlagenen Kandidaten ab.
Stuk und Wiesel in den Bezirksvorstand gewählt Wiedergewählt wurden Franz Stuk als Vereinsvorsitzender für den Bezirksvorstand, Josef Wiesel als Mitglied für den Bezirksvorstand und Christa Schönberger als Mitarbeiterin für den Bezirksvorstand. Eine Änderung ergab sich bei den Mitgliedern für den Franz-Hitze-Haus-Verein e.V.: Neben Hans Behler, Karl Koch und Elisabeth Weiner, die bestätigt wurden, trat Adolf Schönhaus an die Stelle von Franz-Josef Schönberger.
Als Mitglieder für das Wohlfahrtswerk Gersau wurden wie bisher Hans Düngelhoff und Otto Vooren gewählt. Johannes Thelen, Alfred Kleie sowie Heinz-Josef Herzog wurden als Revisoren für die Bezirkskasse bestätigt."

Aus: Westdeutsche Allgemeine Zeitung,
        Donnerstag, den 25. Oktober 1979


In der Monatsversammlung am Martinstag, dem 11. November 1979, hielt Alfons Wegner ein Referat zu der Frage: "Wie kann man alten und kranken Menschen helfen?"

Vom Herbstbezirkstag der KAB Gladbeck-Bottrop berichtete die WAZ:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung,
Montag, 26. November 1979.

"N i c h t  n u r  Bibeln verkaufen"
KAB-Präses fordert, Worte mit Leben auszufüllen / Herbsttagung

"Wir können nicht nur Bibeln verkaufen, nicht nur Bischofsworte weitergeben. Wir müssen dafür sorgen, daß diese Inhalte auch mit Leben ausgefüllt werden." Dies forderte Bezirkspräses Pfarrer Surmann am Samstag während der Herbsttagung des KAB-Bezirksverbandes Gladbeck-Bottrop in der Heilig-Kreuz-Gemeinde.
Unter dem Beifall der KAB-Vorsitzenden und -Delegierten erklärte Surmann, daß die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung den allgemein festzustellenden Pessimismus in der Gesellschaft nicht teile, sondern vielmehr eine "positive Atmosphäre" schaffen wolle. Das bedeute, daß man Beiträge zu aktuellen Problemen, zum Beispiel dem 218, bieten wolle.
Pfarrer Surmann forderte unter anderem, daß mehr Plätze für Großfamilien geschaffen würden und für diesen Personenkreis, auch in der KAB, alles getan werden müsse, um ihn an den Bildungsangeboten verstärkt teilhaben zu lassen.
Die Wahlen hatten folgendes Ergebnis: Vereinsvorsitzende im Bezirksvorstand: Franz Struk (Bottrop), Josef Bergermann (Gladbeck); Vereinsmitglieder im Bezirksvorstand: Josef Wiesel, Christa Schönberger (Bottrop), Berthold Jarkovsky, Luzi Schell.
Mitglieder für den Franz-Hitze-Haus e.V.: Adolf Schönhaus, Hans Behler, Elisabeth Weiner, Karl Koch (Bottrop), Konrad Schwiertz Erich Allkemper, Theo Wiemers, Werner Otte; Mitglieder für das Wallfahrtswerk Gersau: Hans Düngelhoff, Otto Vooren (Bottrop), Johannes Koop, Aloys Riesener;

Kassenprüfer für die Bezirkskasse: Alfred Kleie, H.-J. Herzog, Johann Thelen (Bottrop), Erich Lampertz, Wolfgang Roßmann, Konrad Schwiertz." 

1980 

Zur ersten Monatsversammlung des neuen Jahres konnte Werner Schlüsener am 13. Januar 1980 als Referenten Alfons Wegner begrüßen, der über das "Bundessozialhilfegesetz" sprach.
Am 10. Februar 1980 wurde im Pfarrzentrum nach der Acht-Uhr-Messe die Jahreshauptversammlung durch den 1. Vorsitzenden Willi Wehren eröffnet. Die Bottroper Volkszeitung berichtete hierüber:

R u h r - N a c h r i c h t e n,
Bottroper Volkszeitung,
Montag, 11. Februar 1980

K A B  H e r z  J e s u  m ö c h t e
s i c h  w e i t e r  v e r g r ö ß e r n
Vorsitzende sind Willi Wehren und Hans-Dieter Fockenberg


"Zufrieden waren die Mitglieder der KAB Herz Jesu mit dem Ablauf des letzten Geschäftsjahres. Das war das Fazit der gutbesuchten Jahreshauptversammlung am Sonntagmorgen im Pfarrheim.
Gute Referenten befaßten sich mit aktuellen Themen aus verschiedenen Bereichen und weckten das Interesse der Mitglieder an wichtigen Fragen der Zeit. Fruchtbare Diskussionen ergänzten die vorangegangenen Ausführungen. Neben der Bildungs- und Schulungsarbeit standen Geselligkeit und Feier, Urlaub und Erholung im reichhaltigen Veranstaltungskalender. Auch im neuen Geschäftsjahr soll diese Arbeit fortgesetzt werden, wobei ein weiteres Wachsen der Gemeinschaft angestrebt wird.
Nach der Abgabe der Berichte, einer sachlichen Aussprache und einer einmütigen Entlastung des Vorstandes wurden Ergänzungswahlen durchgeführt, die überall eindeutige Mehrheiten brachten. Die KAB Herz Jesu wird nun von folgendem Vorstand geleitet: Vorsitzender: Willi Wehren und Hans-Dieter Fockenberg, Schriftführer: Albert Mathejczyk und Walter Staich, Kassierer: Heinz Uining und Willi Marnett, Obmann der ARG: Hans Funke.
Nach der Generalversammlung sprach CDU-Landtagskandidat Bernhard Brinkert zum Thema "Die Politik der Landesregierung in NRW", nachdem er sich zunächst mit der anstehenden Verabschiedung des Haushaltes der Stadt Bottrop befaßte. Hier kritisierte er die Personalpolitik und forderte statt 39 neuer Planstellen nur 22 und eine andere Investitionspolitik."
Über die Tagung des Bezirksverbandes am Samstag, den 8. März 1980, erschien folgender Zeitungsbericht:

R u h r - N a c h r i c h t e n,
Bottroper Volkszeitung,
Montag, den 10. März 1980


E i n  H ö h e p u n k t  w a r  d i e
W a l l f a h r t  n a c h  L o u r d e s
Tagung des KAB-Bezirksverbandes mit großer Resonanz 

"Zu einer machtvollen Demonstration für Freiheit, Solidarität und Gerechtigkeit wurde am Samstag im Pfarrheim St. Joseph der "Bezirkstag '80" des KAB-Bezirksverbandes Bottrop/Gladbeck. 170 Delegierte waren gekommen.
Begonnen hatte die Veranstaltung, zu der aus 18 KAB-Gemeinschaften des Dekanates Bottrop und acht Gemeinschaften des Dekanates Gladbeck die Delegierten der 3490 Mitglieder und 931 Witwen erschienen waren, mit einem Gottesdienst in St. Joseph, den der Präses der ausrichtenden Gemeinschaft, Pastor i.R. Ferdinand Frye, zelebrierte.
Der Bezirkstag wurde von Karl Evers (Bottrop) geleitet. Zunächst stand ein Referat "Die politische Lage in unserem Lande" im Mittelpunkt der Tagesordnung. Das Thema wurde von Leni Fischer (CDU), Mitglied des Bundestages und des Zentralkommit&s der deutschen Katholiken, behandelt. Sie ging bei ihren Ausführungen auf aktuelle Themen aus den Bereichen Außen-, Innen-, Renten-, Bildungs- und Wohnungspolitik ein.
Umfangreich waren die Berichte des Bezirkssekretariats, der Jung-KAB und der Alten- und Rentnergemeinschaft, für die Theo Heinz (Bezirkssekretär), Günter Heinz (Bezirksjugendsprecher) und Josef Igelbüscher (ARG-Bezirksobmann) verantwortlich zeichneten. Überall ging es um die Mitarbeit bei aktuellen Problemen aus den verbandlichen, gesellschaftlichen, kulturellen, sozialen- und wirtschaftlichen Bereichen. Im Jahr 1979 wurden in Bottrop elf und in Gladbeck acht Stadtverbandssitzungen durchgeführt.
Gut war auch die Beteiligung am Erholungs-, Studien-, Kurz- und Familienfahrtenprogramm, sowie der Besuch von Schulungen, Seminaren und Bildungswochen. Höhepunkte waren der Familientag, die Romfahrt und die Lourdeswallfahrt. Spezielle Veranstaltungen hatten zusätzlich Jung-KAB und ARG. Auch hier ging es um Bildung und Schulung, aber auch um Freizeit und Freude."
In der Monatsversammlung am 9. März 1980 hielt Hans Adolf Schwarz ein Referat zum Thema "Die Rentenversicherung". Am gleichen Sonntag, dem 9. März 1980, feierte die KAB St. Joseph ihr 60jähriges Jubiläum. Beim Festgottesdient wie auch beim Festakt war die KAB Herz-Jesu durch eine Abordung vertreten.
Die Alten- und Rentnergemeinschaft hielt am 20. März 1980 einen Besinnungstag im Studienhaus für Lehrerfortbildung, Ehrenplatz. Willi Wehren konnte am 20. April 1980 den Direktor des Instituts für Soziale Bildung im Bistum Essen an der Heimvolkshochschule "Heinrich Brauns" in Wattenscheid-Höntrop, den Diplom-Volkswirt Erwin Becker, begrüßen. Er sprach über "Das neue Unternehmerrecht". Das Protokollbuch bemerkt dazu: "Dem aufschlußreichen Vortrag folgte eine rege Diskussion." Anschließend ließ der Präses, Pfarrer Wilhelm Horstmann, die Versammelten an seinen Überlegungen teilhaben, wie ein Gemeindeapostolat, bestehend aus Vertrauensleuten der KAB, der Frauengemeinschaft und des Pfarrgemeinderates, eingerichtet werden könne, um Hausbesuche in der Gemeinde vorzunehmen.
Am 10. Mai 1980 fand für die Vorstandsmitglieder, die Vertrauensleute und die anderen Mitarbeiter des Vereins ein gemütlicher Abend statt. Am Freitag, dem 23. Mai 1980, fand die Diözesanwallfahrt der KAB nach Kevelaer statt. Hauptzelebrant und Prediger der Eucharistiefeier in der Marien-Basilika war Bischof Dr. Franz Hengsbach.
In der ersten Monatsversammlung nach der Sommerpause, am 17. August 1980 hielt der Dozent für Kirchliche Soziallehre am Priesterseminar zu Essen-Werden, Dr. Otto Beckers, einen Vortrag zum Thema "Botschaft des Glaubens".
Am Pfarrfest, das am 13. und 14. September 1980 begangen wurde, beteiligte sich nach alter Gewohnheit die KAB an der Vorbereitung und der Durchführung der Feier.
Am 20. September 1980 fand der traditionelle Familienausflug statt. Die Fahrt ging nach Rhade. Über "Das Schwerbehindertengesetz" sprach Heinz Rauschning in der Monatsversammlung am 21. September 1980. In der Monatsversammlung am 12. Oktober 1980 hörten die Mitglieder ein Referat von J. Jaskolla über "Das Erbrecht und die Aufstellung eines Testaments".
Dr. Otto Beckers sprach am 9. November 1980 zum Thema: "Die Werbung". Dem Vortrag folgte eine rege Diskussion. In der Vorstandssitzung am 23. November 1980 wurde festgestellt, daß die Sammlung für das KAB-Weltnotwerk 485,00 DM erbracht habe. An der Adventsfeier der Pfarrfamilie nahmen nach alter Übung auch die Mitglieder der KAB teil.

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