Projekt: Bier für Arbeit  

Dienstag, den 07. Juli 2015 stellte der Sozialpädagoge Johannes Bombeck der KAB Nikolaus Groß und Gästen das Projekt „Pick up“ vor, das in der Öffentlichkeit unter dem Titel „Bier für Arbeit“ läuft. Es ist ein Beschäftigungsprogramm für alkoholabhängige und drogenabhängige Menschen, das in Essen im vergangenen Oktober gestartet wurde. 

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Die süchtigen Menschen werden für einen Stundenlohn von 1,25 € zusätzlich zum Arbeitslosengeld II (Hartz IV) entlohnt. Weiter bekommen sie eine Fahrkarte für die Essener Verkehrsbetriebe und ein Mittagessen. Sie arbeiten 4 bis 6 Stunden am Tag. Ihre Aufgabe ist es, Teile der Innenstadt zu reinigen, vornehmlich Orte, wo sich deren Kollegen aufhalten und Schmutz hinterlassen.

Das Projekt läuft zz. mit 10 Arbeitslosen. Es ist einzigartig in Deutschland. Alle großen Tageszeitungen sowie viele große TV Sender aus Deutschland und weltweit interessieren sich dafür. Die Uni Essen begleitet es wissenschaftlich.

Einige Teilnehmer konnten in weitere Projekte vermittelt werden, einige konnten dahingehend beraten werden, eine „Entziehungskur“ zu machen.

Zum Alkoholkonsum::

Während der Arbeit darf kein Alkohol getrunken werden, in den Pausen steht Bier bereit. Der Alkoholkonsum ist bei allen Teilnehmern zurückgegangen.

Das Projekt zeigt, dass es wichtig ist, eine sinnvolle Struktur am Tag zu haben und durch eine Beschäftigung das Selbstwertgefühl der Menschen steigt.  

Der Diözesantag 2015 fand am 13. Juni in der Heilig Kreuz Kirche in Bottrop unter dem Motto:

"Zukunft denken. Zukunft wagen!"

statt.

 Zukunft Denken

 

Song zum Diözesantag

 

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Grußworte von Bernd Tischler, Oberbürgermeister der Stadt Bottrop, Regina Dolores Stieler-Hinz, der KAB Bundesvorsitzenden und der Bericht von Johannes Strickerschmidt als scheidender Diözesanvorsitzender.

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Johannes Strickerschmidt und Wilhelm Hermanny wurden aus dem Diözesanvorstand verabschiedet.
Wolfgang Heinberg (rechts) bedankte sich für 15 Jahre gute Zusammenarbeit.

Hermann-Josef Schepers (links) wurde als neuer Diözesanvorsitzender gewählt.

  

 Tagesausflug nach Linz

 Sommerausflug der KAB Nikolaus Groß nach Ahrweiler, Linz und Bonn.

Am 06.06.2015 verbrachten wir einen tollen Tag in der Weinregion von Ahr und Rhein.

Der Höhepunkt war die Schifffahrt auf dem Rhein von Linz nach Bonn.

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Ökumenischer Bußgang

 Ökumenischer Bußgang zeigt die Wunden der Stadt.

Am Freitag den 27.03.15 zogen Bottroper Christen, KAB Nikolaus Groß und die Kolpingfamilie mit Kreuz und Banner von der Altkatholischen Kapelle am Kreuzkamp über St. Cyriakus zur Martinskirche.

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 An mehreren Stationen wurde auf die Wunden der Stadt aufmerksam gemacht und gebetet. Zu den Wunden gehören Arbeitslosigkeit, Drogenmissbrauch,  Faire Arbeit, Fairer Lohn und Fremde in unserer Stadt.

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Zum Abschluss trafen sich die Teilnehmer im Martinszentrum. Die Veranstaltung findet traditionell in der Fastenzeit statt.

Jahreshauptversammlung 2015

  Am 25. Januar 2015 fand die diesjährige Jahreshauptversammlung in St. Elisabeth statt.
Wir konnten auch in diesem Jahr wieder mehreren Mitgliedern für ihre 25-jährige Treue zu unserem Verband danken.

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Im Rahmen der Veranstaltung wurde eine Spende an die Frühförderung Bottrop e.V. übergeben.
Mit dem Geld werden Hilfsmittel aus dem Bereich der unterstützenden Kommunikation für behinderte und nicht sprechende Kinder angeschafft.

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Der milde Winter macht es möglich:

Am 15. Februar 2015 um 11.15 Uhr findet nach der großen Tiefbaumaßnahme wieder die erste Messe in St. Suitbert statt. Dadurch kann auch der Suitbert-Treff vom 17. Februar, dem Fastnachtsdienstag an, wieder besucht werden.

Keine Messen in der St. Suitbert-Kirche in Vonderort.

Der Rohbau des neuen Malterser-Stifts in Vonderort ist weitestgehend abgeschlossen, zwei Kräne wurden bereits vor Weihnachten abgebaut. Seit dem 22. Dezember 2014 ruhen die Arbeiten.
Aber am Montag, dem 5. Januar 2015, geht es wieder los. Auf dem Platz zwischen der Kirche und dem Kindergarten muss ein riesiges Loch ausgehoben werden. Dort wird dann das zentrale Abwassersammelbecken entstehen.
Aus diesem Grunde werden von diesem Zeitpunkt an bis Mitte Februar 2015 keine Gottesdienste in der St. Suitbert-Kirche stattfinden. Auch der Suitbert-Treff wird in dieser Zeit geschlossen bleiben.
Wann die ersten Messen wieder stattfinden können und der Suitbert-Treff wieder öffnen wird, ist selbstverständlich stark vom Wetter abhängig. Auf dieser Seite werden wir auch darüber informieren.

 

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Goldenes Priesterjubiläum in St. Suitbert

Pater Josef Roes von der Missionsgesellschaft der Afrikamissionare (Weiße Väter) feierte am Sonntag, 6. Juli 2014, sein goldenes Priesterjubiläum mit einer Heiligen Messe in St. Suitbert, Bottrop-Vonderort. Pater Roes, geboren 1936 in Bottrop und in der Cyriakuskirche getauft, wurde am 4. Juli 1964 in Großkrotzenburg zum Priester geweiht und ging im Januar 1965 nach Tansania in Ostafrika.
Tätig war er dort in Urambo (von 1965 bis 1970), Sikonge (1971-1975), nochmals in Urambo (1975-1982) und Ndala (1982-1993) im Erzbistum Tabora. Anschließend wirkte er in Iboja (1993-2000) im Bistum Kahama und zuletzt von 2000 bis 2012 in Mbeya im gleichnamigen Bistum. Von Heimaturlauben abgesehen hat er in dieser Zeit dort als Seelsorger gewirkt. „Das sind Priesteraufgaben und Sozialarbeit“, erklärte Pater Roes. Beides gehöre zusammen „um Vorbild sein zu können und ein Beispiel für die Christusnachfolge zu geben.“ Die katholische Kirche in Afrika helfe Aidskranken, Waisenkindern und Behinderten.
Das habe eine positive Ausstrahlung, denn in den letzten Jahren konnten in Tansania viele einheimische Priester geweiht werden. Seit 2013 lebt Pater Roes im Hause der Afrikamissionare in Köln.

Als erster Neupriester der damals noch jungen Gemeinde St. Suitbert feierte er dort 1964 seine Heimatprimiz. Nun beging er 50 Jahre später in seiner Heimatkirche mit vier Mitbrüdern und Pastor Hans-Josef Vogel sein goldenes Priesterjubiläum.
Die Festpredigt hielt an diesem Tag der Provinzialobere der Afrikamissionare für Deutschland und Luxemburg, Helmut Revers. Er wies in seiner Predigt auf die vielfältigen Aufgaben der Missionare in Afrika hin, die weit über die Verkündigung der christlichen Botschaft hinausgingen und von den Afrikamissionaren vor Ort immer in einem Team mehrerer Missionare wahrgenommen würden, was natürlich von jedem einzelnen große Teamfähigkeit voraussetzt. Für seinen Beitrag zu dieser Lebensform dankte er dem Jubilar.

Die Missionsgesellschaft der Afrikamissionare ist im ganzen Kontinent als „Weiße Väter“ bekannt und wurde 1868 in Nordafrika gegründet. Dieser Name leitet sich ab von dem langen weißen Gewand, das die Missionare tragen, die nordafrikanische Gandura.

Musikalisch begleitet wurde die Messe vom Familienchor St. Suitbert, der zur Überraschung des Jubilars das „Vater unser“ in Suaheli (Baba Yetu) gesungen hat.

Neben vielen Gemeindemitgliedern feierte seine große Familie mit ihm die Jubiläumsmesse. Nach einem Sektempfang auf dem Kirchplatz ging es für seine sieben Schwestern, deren Ehemänner, Kinder und Enkel sowie weiteren Gästen im Restaurant Laguna in Vonderort weiter.

 

Wiedereröffnung des Suitbert-Treffs in neuen Räumen


Völlig überraschend wurde am 13. Mai 2014 der Suitbert-Treff in Vonderort in seinen neuen Räumlichkeiten eröffnet.
Im Rahmen der Umwidmung des bisherigen Pfarrheims St. Suitbert in einen Kindergarten musste der Suitbert-Treff verlegt werden. Seinen neuen Platz hat er im umgestalteten bisherigen Eingangsbereich erhalten, er ist jetzt vom Kirchplatz aus zugänglich.

Bei dem Suitbert-Treff handelt es sich um ein Cafe, das dienstags und donnerstags von 8:30 Uhr bis 11:30 Uhr geöffnet ist. Hier gibt es neben Kaffee, Tee und Brötchen oder Kuchen vor allem die Gelegenheit des Austauschs und gemütlichen Zusammenkommens.
Dafür, dass es ein gemütlicher Treffpunkt in Vonderort ist, sorgen das Ehepaar Anne und Alfred Weber mit hohem Engagement. Die Einrichtung des Suitbert-Treffs im Jahre 2009 wurde durch Spenden und Mittel der Stottrop-Stiftung ermöglicht.

 Abrissaktion in Vonderort

 suitbert 01Der Himmel war zunächst grau verhangen, im Laufe des Tages weinte er. Genauso, wie viele Vonderorter, als der Bagger das Pfarrhaus St. Suitbert abriss. Für viele Vonderorter war das Pfarrhaus mit dem integrierten Pfarrbüro die Anlaufstation zu Taufen, Erstkommunionen, Beerdigungen, Messen, usw. Außerdem der Versammlungsort des Kirchenvorstands, der Kommunion- und Firmvorbereitungen und der Wohnort des jeweiligen Pfarrers. Viele unterschiedlichen Erfahrungen und Erlebnisse sind für viele Vonderorter Katholiken mit dem Pfarrhaus verbunden, das jetzt dem Bau eines Alten- und Pflegezentrums weichen muss. Und der Abriss geht mit dem Haus Am Quellenbusch weiter, das ebenfalls der ehemaligen Pfarrei St. Suitbert gehörte, das zwei Mietwohnungen enthielt und wo ganz zu Beginn auch die Pfarrbücherei untergebracht war.
Dieser Platz gehört ebenfalls zu dem geplanten Bauprojekt, dort werden altengerechte Wohnungen entstehen.
Besonders weh tut der Abriss all denen, die finanziell dazu beigetragen haben, dass das Pfarrzentrum überhaupt entstehen konnte und weniger als 60 Jahre bestand. Ob es von diesen Menschen in Zukunft noch finanzielle Unterstützungen für kirchliche Baumaßnahmen geben wird?
 

Aber es entsteht etwas Neues: An der Kirche wurde bereits ein Teil der Fläche ausgebaggert, auf der später die Fundamente des Alten- und Pflegeheims St. Suitbert der Malteser entstehen werden. Aber erst wenn die Baumaßnahmen begonnen haben, kann man sich die Größe des Gesamtprojekts vorstellen. 

 

70. Todestag von Nikolaus Groß

In diesem Jahr gedenken wir dem 70. Todestag von Nikolaus Groß,
der 1945 in Berlin-Plötzensee hingerichtet wurde.

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Am Todestag, den 23. Januar 2015, wurde für den KAB-Mann, Journalisten, Widerstandskämpfer und Arbeitersekretär im Essener Dom eine Messe  durch unseren neuen Weihbischof Wilhelm Zimmermann zelebriet.

  KAB-Aktion "Gute Arbeit - fairer Lohn weltweit" 

Die Aktion "Gute Arbeit – fairer Lohn weltweit" des KAB Stadtverbandes am vergangenen Samstag während des Bottroper Wochenmarktes hinterließ eine überwiegend positive Resonanz bei den Beteiligten.
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 Die Besucher des Wochenmarktes und der Innenstadt zeigten großes Verständnis zu dem Anliegen der KAB. Mehr als die Hälfte der angesprochenen Bürger haben sich bereits mit dem Thema der Arbeitsbedingungen und der Entlohnung, hauptsächlich in der Textilindustrie in den fernen Ländern Asiens auseinander gesetzt. Es wurde angeregt diskutiert über die Arbeitszeiten, die je nach Land durchschnittlich 10 bis 14 Stunden pro Tag bei einem Tageslohn von 1 bis 1,95 € in den Hochburgen der Produktionsländer für die Arbeiterinnen und Arbeiter ausmachen. Das reicht nicht für eine Familie und deren täglichen Lebensunterhalt aus. Höhere Löhne für die Arbeiterinnen (selbst eine Verdopplung) würde die Kleidung kaum teurer machen.

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 Auch die Politik ist aufgerufen, nicht nur über die Globalisierung und deren Chancen für die Drittländer zu diskutieren, sondern auch die gesamten Folgen zu betrachten und endlich zu handeln, damit Arbeiter und Arbeiterinnen eine menschenwürdige Arbeit und einen Lohn erhalten, der ihren Lebensunterhalt sichert. Darüber hinaus ein weltweites Verbot von Kinderarbeit. Es gibt viele gute Ansätze, die das Bundesministerium für Arbeit und Soziales in einem Zukunftspapier festgehalten hat. Was aber fehlt, sind konkrete Ansätze zur Umsetzung der darin beschriebenen Maßnahmen.

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Ein erster Ansatz ist zum Beispiel die Transparenz zu den Produkten. Immer mehr Verbraucher fragen, wie die Ware hergestellt wurde. Eine steigende Nachfrage nach umwelt- und sozialverträglich hergestellten Waren erhöht den Druck auf Unternehmen, ihre Produktionsprozesse transparent zu machen und nachhaltiger zu produzieren. Bisher haben Verbraucherinnen und Verbraucher nur ganz selten die Möglichkeit, sich über Produktions- und Umweltstandards zu informieren.

Dazu gehört aber auch eine klare Kennzeichnung der Produkte. Über die Internetadresse http://www.siegelklarheit.de/home werden allein für Textilien 12 verschiedene Siegel abgebildet, die man aber so gut wie gar nicht an den Produkten vorfindet.

Die KAB wird sich weiter für die Menschen in den Entwicklungsländern und in Asien dafür einsetzen, und nicht einfach zusehen, wie Menschen Tag für Tag ihr Leben riskieren und mit einem Hungerlohn abgespeist werden, damit wir billig konsumieren können. Politik, Wirtschaft, aber auch die Konsumenten in den westlichen Staaten müssen sich für einen fairen, gerechten und würdevollen Umgang mit Arbeiterinnen und Arbeitern weltweit einsetzen. Denn Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz sind die Grundlage für Menschenwürdige Arbeit.

 

 

     Rund um den Brocken   

  Harz 2015

 Von Wernigerode aus erkundete die KAB Nikolaus Groß Bottrop den Harz. Die Reise führte rund um den Brocken durch den Ost- und Westharz. Zu den Höhepunkten zählte eine Fahrt mit einer Dampflokomotive der Harzer Schmalspurbahn, sowie der Besuch von Bad Harzburg und Goslar. In Schierke wurde die Apotheke besichtigt, die einen bekannten Kräuterlikör „Schierker Feuerstein“ als Medizin ausschenkt.